THC-Edibles

Allgemeine Tipps zum Konsum von Edibles

Die Wirkung von Edibles setzt langsamer ein und kann stärker und länger anhalten als beim Rauchen.

Ein entspanntes Umfeld und eine positive Stimmung sind wichtig für ein angenehmes Edibles-Erlebnis.

Die Wirkung kann 20 Minuten bis mehrere Stunden dauern, abhängig von individuellen Faktoren.

Der Wirkungseintritt ist stark abhängig von der Fülle des Magens.

 

Beginne immer mit einer niedrigen Dosis und warte mindestens zwei Stunden, bevor du eine weitere Dosis einnimmst. Vermeide es, während dieser Zeit weitere Dosen einzunehmen, denn dadurch kann es schnell zu einer Überdosierung kommen. Sehr wichtig ist, dass der Wirkungseintritt stark davon abhängig ist, wann das letzte Mal gegessen wurde. Wenn dein Magen leer ist, kann auch in Fett gelöstes THC schon nach 20-30 Minuten eine Wirkung zeigen. Wenn dein Magen jedoch voll ist und erstmal einiges verdaut werden muss, bis das THC dran ist, kann das dazu führen, dass die Wirkung erst 2-3 Stunden nach der Einnahme beginnt oder in seltenen Fällen sogar noch später.

 

Das Herantasten an Edibles erfordert Geduld, Vorsicht und das Berücksichtigen individueller Faktoren wie Toleranz, Körpergewicht und vor allem der Fülle des Magens.

 

Als Hilfe für jeden, der Bedenken hat, sich an Edibles heranzutasten, habe ich hier die optimale Vorgehensweise, um sich an Edibles heranzutasten Schritt für Schritt festgehalten. Vorsicht ist hierbei wichtig und vollkommen okay.

 

Wenn du keinerlei Erfahrung mit Cannabis hast und dich an Cannabis-Edibles herantasten möchtest, ist es wichtig, vorsichtig und informiert vorzugehen, da Edibles eine stärkere und länger anhaltende Wirkung haben können als das Rauchen von Cannabis.

  

Wirkungseintritt von Edibles

Der Wirkungseintritt von Edibles kann variieren und hängt von folgenden Faktoren ab: Die individuelle Stoffwechselrate des Körpers, wann die letzte Mahlzeit konsumiert wurde, was als letzte Mahlzeit konsumiert wurde, der individuelle BMI bzw. die Rate des Körperfettes, die individuelle Bioverfügbarkeit des Edibles, der gewählte Strain bzw. das Terpenprofil des Strains und wie viele der Terpene überhaupt noch im Endprodukt enthalten sind.

Da dies so viele Faktoren sind, kann man schwierig genaue Anweisungen zu geben, aber generell sagt man, dass es bis zu zwei Stunden dauern kann, bis die Wirkung eintritt, man sollte aber damit rechnen, dass die Wirkung unter normalen Bedingungen nach ca. 20-45 Minuten einsetzt und nach 2 Stunden die volle Wirkung erhält. So oder so ist Geduld wichtig und man sollte nichts überstürzen.


Schritt-Für-Schritt Hilfestellung für den Konsum von Edibles bei wenig oder gar keiner Erfahrung

 

Vorwort: Lass dich nicht abschrecken von der Übervorsichtigkeit. Nebenwirkungen und Überdosierungen sind bei richtiger Herangehensweise nur in seltenen Fällen vorhanden, und eine Edible Überdosis bedeutet in der Regel, dass man super schlafen kann und am Morgen etwas zerknautscht, aber wieder nüchtern aufwacht. Aber bitte achte dennoch darauf, dass dies hier keine verbindliche Anleitung ist, und ich damit nur Tipps gebe, die allgemein hilfreich sind. Aber jeder Körper reagiert unterschiedlich auf THC und die anderen Cannabisinhaltsstoffe. Deshalb muss unbedingt darauf geachtet werden, wie du dich fühlst und ggf. abgebrochen werden.

 

1. Informiere dich: Verstehe die Grundlagen von Cannabis und wie es auf den Körper wirkt. Lerne die Unterschiede zwischen THC & CBD kennen.

 

2. Verwende sauberes Cannabis (erhältlich mit einem Rezept über die Apotheke) und produziere eigene Edibles, wenn du nicht gerade eine legitime Bezugsquelle für kontrollierte Edibles aus den USA, Spanien, Holland o.Ä. hast. Falls Cannabis in deiner Region legal ist, kaufe deine Edibles nur bei lizenzierten und geprüften Quellen, um sicherzustellen, dass sie korrekt dosiert und sicher sind. Andernfalls solltest du die Edibles mit sauberem Cannabis und einem Do-Ya-Own Herstellungsset selbst herstellen, wenn du kein Edible Profi bist.

 

3. Starte mit niedriger Dosierung: Als Anfänger solltest du mit einer niedrigen THC-Dosierung beginnen, in der Regel 2,5 bis 5 mg THC. Edibles werden oft in kleinen Portionen verkauft, also achte auf die Etikettierung. Wenn du eigene Edibles herstellst, findest du weiter hinten in diesem Artikel eine Anleitung, wie du den Wirkstoffgehalt deiner Edibles bestimmen kannst, auch wenn du nicht weißt, wie viel THC das verwendete Cannabis hatte.

 

4. Plane deine Erfahrung: Setze dich in eine angenehme und vertraute Umgebung und wähle einen Zeitpunkt aus, an dem du keine wichtigen Verpflichtungen hast. Stelle sicher, dass du keine wichtigen Dinge mehr an demselben Tag zu tun hast.

 

5. Nicht übertreiben: Warte mindestens 2 Stunden, bevor du eine weitere Portion isst. Das Verzehren von zu viel THC kann unangenehme Nebenwirkungen wie Übelkeit, Paranoia, Angst auslösen und in Extremfällen sogar psychedelisch wirken können.

 

6. Bleib hydratisiert und habe Snacks bereit: Cannabis kann deinen Mund trocken machen, also trinke ausreichend Wasser und habe Snacks bereit, um deinen Hunger zu stillen.

 

7. Vermeide den Alkoholkonsum: Die Kombination von Alkohol und Edibles kann zu verstärkten Wirkungen, Übelkeit und ähnlichem führen. Außerdem kann die Kombination weitere unvorhersehbare Reaktionen hervorrufen. Es ist also sehr wichtig beim Herantasten, beides getrennt zu konsumieren.

 

8. Beobachte deine Reaktion: Achte darauf, wie du dich fühlst. Wenn du unerwünschte Nebenwirkungen erlebst, versuche dich zu beruhigen und zu entspannen. Mach dir bewusst, dass dir nichts passieren kann und Schlafen das Beste ist, was du dann tun kannst. Bei zu schweren Problemen sollte dennoch ärztliche Hilfe gesucht werden.

 

9. Vertraue Freunden: Wenn möglich, teile deine Erfahrung mit Freunden oder Familienmitgliedern, die Erfahrung mit Cannabis haben, und bitte sie um Unterstützung, wenn nötig. Es ist immer einfacher und ratsam, sich in Begleitung von vertrauten Personen an Edibles heranzutasten.

 

10. Geduldig sein: Edibles können länger anhalten als erwartet. Plane genügend Zeit für die Erfahrung und versuche, sie zu genießen. Meistens ist die komplette Erfahrung eine Einstellungssache. Arbeite mit dem, was du bekommst, und versuche immer das Beste aus deiner Situation zu machen.

 

Denke daran, dass die Wirkung von Edibles von Person zu Person unterschiedlich sein kann. Es ist wichtig, verantwortungsbewusst und in Maßen zu konsumieren, insbesondere wenn du keine Erfahrung mit Cannabis hast.


Unterschiede der Wirkung von Edibles und gerauchtem/Verdampften Cannabis

Edibles werden über den Verdauungstrakt aufgenommen, was zu einer langsameren, aber auch länger anhaltenden Wirkung führt im Vergleich zum sofortigen Einsetzen der Wirkung beim Rauchen oder Verdampfen. Die Wirkung von Edibles beginnt i.d.R. verzögert, dafür aber intensiver. Das gilt vor allem für Edibles, in denen das THC in Fett gelöst wurde und somit erst durch den Verdauungstrakt wandern muss. Dabei wird dann das eingenommene THC zu 11-Hydroxi-THC umgewandelt, welches die Blut-Hirn-Schranke bis zu 6-Mal schneller durchdringen kann als das Delta-9-THC, welches beim Rauchen entsteht. Das führt zu der intensiveren Wirkung.

Es gibt jedoch Edibles in denen die Wirkstoffe teilweise oder auch komplett über die Schleimhäute aufgenommen werden, wodurch dann ein Rausch entsteht, der sich genau so verhält wie der Rausch von gerauchtem Cannabis. Also ähnlich stark, mit ähnlicher Wirkungsdauer Dauer und einem ähnlichen Wirkungseintritt. Auch der Zuckergehalt und das Lösungsmittel selbst haben einen Einfluss darauf. Bei unserem CannaLean ist beispielsweise sehr viel Zucker enthalten und auch dort kann man die Wirkungseigenschaften eher mit denen von gerauchtem Cannabis vergleichen, obwohl der Sirup in einem Mischgetränk auch über den Magen/Verdauungstrakt verarbeitet wird und nicht über die Mundschleimhaut aufgenommen wird. Ähnlich ist es, wenn man THC in MCT-Öl (Mittelkettige Triglyceride) löst. Auch dort beginnt die Wirkung sehr schnell und ähnelt der von gerauchtem Cannabis. Das hat was mit dem Lösungsstoff zu tun, denn wie der Name schon sagt, besteht das MCT-Öl aus ungesättigten Fettsäuren, die aus einer „Mittel“-langen Molekül-Verkettung bestehen. Das bedeutet, dass das THC sich daran bindet und der Körper diese Verkettung sehr einfach lösen kann. Dadurch wird das THC im Körper schnell und einfach freigesetzt. 


Decarboxylierung von Cannabis

In der Rohform enthält Cannabis die Stoffe THCA und CBDA. Diese Stoffe führen zu keinem psychischen Rausch, wenn sie oral konsumiert werden und haben nur eine geringe pharmakologische Wirkung.

Bei der Decarboxylierung werden diese Stoffe in dem Cannabis aktiviert und für den Körper verfügbar gemacht. Dabei wird ein Kohlendioxid-Molekül von dem THCA und dem CBDA abgespalten, wodurch die Stoffe THC und CBD entstehen.

THC führt zu einem Rausch, wenn es oral konsumiert wird und bringt zusammen mit dem CBD den gewünschten medizinischen Effekt.

Damit der Decarboxylierungsprozess beginnen kann, wird Sauerstoff und Wärme benötigt. Die Temperatur hat dabei einen starken Einfluss auf die Dauer der Decarboxylierung. Beim Rauchen von Cannabis passiert das innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde und bei geringer Temperatur kann es mehrere Stunden bis Tage dauern.


THC-Gehalt deiner Edibles berechnen

Um den THC-Gehalt im Endprodukt zu berechnen, multipliziert ihr das Gewicht des Cannabis in Milligramm (mg) mit dem Prozentsatz des THC-Gehalts.

 

Beispiel: Ihr habt 5g Cannabis, was 5000mg entspricht. Wenn das Cannabis 28,7% THC enthält, berechnet ihr 5000 x 0,287 = 1435mg THC im Endprodukt.

Durch mögliche Verluste bei Extraktion, Decarboxylierung u.Ä. geht man i.d.R. davon aus, dass man 90% des THC aktiviert im Endprodukt erhält. Somit kann man davon ausgehen, dass insgesamt ca.1291mg THC in deinem Endprodukt enthalten sind. (1435*0,90 = 1291,5)

Wenn deine Edibles dann 30 Portionen entsprechen, hast du ca. 43,05mg THC pro Stk. (1291,5/3=43,05)

 

Falls der genaue THC-Gehalt nicht bekannt ist, könnt ihr euch an groben Schätzungen orientieren:

Sehr schwaches Cannabis & gute Schnittreste: ca. ~10% THC

Schwaches Cannabis: ca. ~15% THC

Mittleres Cannabis: ca. ~20% THC

Starkes Cannabis: ca. ~25% THC

Sehr starkes Cannabis: ca. ~30% THC

 


Persönliche THC-Dosis finden

Niedrige Dosis (für Anfänger): 1 bis 2,5 mg THC pro Portion.

Mittlere Dosis (abhängig von der Toleranz): 2,5 bis 15 mg THC pro Portion.

Hohe Dosis (für erfahrene Nutzer): 15 bis 30 mg THC pro Portion.

Extreme Dosis (nur für erfahrene Nutzer mit hoher Toleranz): Über 30 mg THC pro Portion.

 

Warum ist die richtige Dosierung so wichtig?

Die richtige Dosierung ist entscheidend, um unerwünschte Nebenwirkungen wie Überdosierung oder unkontrollierte psychoaktive Effekte zu vermeiden. Jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Cannabis, daher ist es wichtig, die Dosierung sorgfältig anzupassen. Es ist wichtig, die Dosis genau zu berechnen, da Edibles aufgrund der verzögerten Wirkung und der intensiveren Effekte eine besondere Vorsicht erfordern. Das gilt vor allem für die, die noch keine Edible Erfahrung haben. Es gibt auch einige Menschen, die eine sehr hohe Toleranz haben, wenn sie Cannabis rauchen, aber schon von viel weniger THC in einem Edible aus den Socken gehauen werden. Genau so gibt es einige Menschen, die eine Art Immunität gegen Edibles haben und keinerlei Wirkung erhalten, egal wie viel Edibles sie gegessen haben. Der Körper kann von Mensch zu Mensch dahingehend sehr stark variieren. 


Edibles richtig lagern

Lagere deine Edibles außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren. Am besten sind fast alle Edibles kühl, dunkel und trocken aufgehoben. Also verschlossen in einem geschlossenen Gefäß im Kühlschrank oder maximal bei Zimmertemperatur. Einige Edibles können auch etwas Hitze ab, aber die meisten Edibles sollten nicht zu warm werden, weil sie sonst schmelzen oder ihren Wirkstoffgehalt verändern können.

Wenn Butter o.Ä. als Lösungsstoff genutzt wurde, kann es passieren, dass diese Ranzig wird, also sind diese Edibles auch am besten verschlossen im Kühlschrank aufgehoben.


Kann man Schnittreste oder Hasch für Edibles verwenden?

Hasch oder Schnittreste können ebenfalls zur Herstellung von Edibles verwendet werden, erfordern jedoch eine zusätzliche Decarboxylierung, um die Aktivierung von THC sicherzustellen. Du kannst diese Stoffe genau so wie Cannabis in Öl/Fett, oder Alkohol extrahieren und sie dann in die Rezepte integrieren.

Hasch kann ähnlich wie Cannabis im Teebeutel extrahiert werden, erzeugt jedoch normalerweise eine dunklere Farbe und erfordert möglicherweise mehr Aufwand, um die gewünschten Wirkstoffe zu extrahieren.


Edible Herstellung mit Extrakten oder Tinkturen

 

 

Die Verwendung von Cannabis-Extrakten oder fertigen Tinkturen ist eine effiziente Möglichkeit, Edibles herzustellen. Diese Produkte sind bereits decarboxyliert und können direkt in Rezepten verwendet werden. Dies verkürzt den Herstellungsprozess erheblich und ermöglicht eine präzise Dosierung. Wichtig ist jedoch auf das Medium zu achten. Wenn es auf Öl Basis ist, können damit Kapseln und schwache CannaNerds hergestellt werden. Sollte die Tinktur auf Alkohol basieren, kann sie perfekt für den CannaLean genutzt werden. Der Vorteil ist dabei, dass nichts weiter getan werden muss, als die Tinktur in den Basis Lean zu gießen. Hier ist keine weitere Verarbeitung notwendig.

 

Herstellung mit Extrakten:

 


Der Unterschied von THC & CBD in Edibles

Die Kombination von THC und CBD in Edibles kann eine ausgewogene Wirkung erzeugen. CBD kann die psychoaktiven Effekte von THC mildern und zusätzliche medizinische Vorteile bieten. Die Auswahl der richtigen Verhältnisse von THC zu CBD hängt von Ihren individuellen Bedürfnissen ab. Edibles enthalten normalerweise ein höheres Verhältnis von THC zu CBD, da die Extraktion von CBD weniger effizient ist.

Ein weiterer Grund, vorsichtig mit Edibles umzugehen, besteht darin, dass sich das Verhältnis von THC zu CBD bei der Zubereitung von Edibles stark zugunsten von THC verändert. Die Bioverfügbarkeit von CBD liegt normalerweise zwischen 5% und 10%, während THC eine Bioverfügbarkeit von mindestens 96% aufweist. Wenn du eine Cannabissorte mit einem Verhältnis von 1:1 von THC zu CBD verwendest, wirst du letzten Endes etwa 10-mal weniger CBD als THC aufnehmen. Da die meisten Cannabissorten sowieso mindestens 10-mal weniger CBD als THC enthalten, bedeutet dies, dass du am Ende wahrscheinlich etwa 100-mal weniger CBD erhältst!

 

Obwohl viele Menschen CBD nutzen, um die Wirkungen von THC beim Rauchen oder Verdampfen auszugleichen, ist dies bei Edibles keine zuverlässige Methode.