Allgemeines zu Migräne

Eine Migräne wird oft nur mit starken Kopfschmerzen verbunden, doch die Begleiterscheinungen sind meist mindestens genau so verheerend.

Diese können von klopfenden, anhaltenden und blitzartigen Schmerzen, über Übelkeit und Appetitlosigkeit bis hin zu Sehstörungen wie verschwommener Sicht und anderen visuellen Einschränkungen verlaufen.

Die Migräne ist sehr weit verbreitet und bei etwa 14% der weiblichen- und 8% der männlichen Bevölkerung vertreten. Die Dauer der Kopfschmerzen liegt dabei im Normalfall zwischen einer Stunde und drei Tagen. Die Entstehung eines Migräneanfalls ist noch immer nicht völlig aufgeklärt, jedoch spielen in den meisten Theorien die Neurotransmitter Serotonin (5-HT) und Glutamat eine wichtige Rolle.

Dazu ist bekannt, dass sich die Anzahl der an Migräne leidenden Menschen in den 40 Jahren verdreifacht hat und das dem steigenden Stress und anderen Umwelteinflüssen zuzuschreiben ist.

Um Migräne zu lindern, müssen oft starke Medikamente verwendet werden, die starke Nebenwirkungen haben. In den meisten Fällen führen diese dann auch nur zu einer Linderung und keiner Beseitigung der Migräne. Als Therapie bei akuter Migräne werden gängige Tabletten genommen, oftmals auch zusammen mit einem Antiemetikum in Zäpfchen-Form, um die Übelkeit oder das Erbrechen zu unterdrücken.

Wenn diese Therapiemethode nicht funktioniert, so wird meist Ergotamin verordnet. Ergotamin reduziert die Aktivität der 5-HT-Rezeptoren, wodurch die Serotoninfreisetzung gehemmt wird.

Die gängigen Nebenwirkungen von Medikamenten wie Ergotamin sind Übelkeit, Durchfall, Erbrechen und andere Magenprobleme.

Weniger häufig aber dennoch oft vorkommende Nebenwirkungen sind Muskelschwäche, Muskelschmerz, Kribbeln in Händen und Füßen, eine zu langsame oder zu schnelle Herzfrequenz bis hin zu Herzschmerzen aufgrund Durchblutungsstörungen.

Bei Langzeitbehandlungen können Atemstörungen, Dauerkopfschmerzen, Ödeme, Juckreiz und Durchblutungsstörungen an Händen und Füßen mit möglichem Absterben dieser Regionen aufgrund Gefäßverschlüssen eintreten.

Aufgrund dieser starken Nebenwirkungen wird oft die Vergabe von Beta-Blockern bevorzugt. Diese weisen weniger Nebenwirkungen auf, sind aber leider auch nicht so effektiv wie die stärkeren Medikamente.

Andere Medikamente wie beispielsweise Sumatriptan, welches genutzt wird um aktiv Migräneanfälle zu beenden, besteht ein erhöhtes Schlaganfall-Risiko und die Patienten klagen oft über Schwächegefühle und andere teils starke Einschränkungen sowohl auf psychischer wie auch physischer Ebene.

Der enorme Effekt von Cannabis bei Migräne

Da es so viele verschiedenen Arten von Migräne gibt, gibt es auch ebenso viel Anwendungsmöglichkeiten. Bei ca. 80% aller Migräne-Patienten kann eine positive Wirkung durch Cannabis festgestellt werden.  Angefangen bei der Krampflösenden Wirkung, die viele der Migräne-Anfälle komplett verhindern kann, über die schmerzlindernde Wirkung, bis hin zur Anregung des Appetits und der Unterdrückung von Übelkeit. Unzählige Patienten schwören darauf, denn die gängigen Migräne-Medikamente wirken zum einen teils viel schlechter als Cannabis und haben oftmals auch noch starke Nebenwirkungen, die mit den positiven Wirkungen Hand in Hand gehen.

Die Geschichte der Verwendung von Cannabis bei Migräne geht mehr als 1000 Jahre zurück und beruht auf arabischen und indischen Berichten. Mitte des 19. Jahrhunderts forschten die ersten europäischen Ärzte mit Cannabis. Damals wurde das Cannabis als orales Extrakt genutzt um akut Anfälle zu unterdrücken. Die prophylaktische Einnahme zur Unterdrückung von Anfälle war ebenfalls möglich, wodurch es als ein  "hervorragendes Mittel" betitelt wurde. Das Δ9-THC ist es, welches einer Migräne entgegenwirkt. Es hemmt die Freisetzung von 5-HT und Thrombozyten während eines Migräne-Anfalls. Darüber hinaus ist die Dosierung bei Cannabis 

auf die Schmerzen anpassbar. gängige Medikamente in Tablettenform sind meist überdosierte Einheiten und brauchen ein vielfaches länger als Cannabis um zu wirken.